SSV He2 - Scherberg

03 Dez

Herren 2

SSV He2 - Scherberg

Stolberger SV He2 - TV Scherberg 23:23(11:14)
Der Stolberger SV und der TV Scherberg trennen sich im „Top Spiel“ der ersten Kreisklasse mit einem unentschieden.

Am Samstag Abend war es endlich nochmal soweit, die Stolberger Reserve durfte im sechsten Saisonspiel zum zweiten mal in heimischer Halle ran. Gegner an diesem Abend war der TV Scherberg. In der Tabelle waren die Scherberger noch nicht wirklich aufgefallen, da Sie aufgrund des etwas zerfahrenen Spielplans die wenigsten Spiele hatten austragen dürfen. Mit Blick auf den Kader war jedoch klar, dass sich die Gäste schnell an die Tabellenspitze heranspielen würden und sicherlich zu den Favoriten der Saison zählen werden.
Während die Gäste mit voller Kapelle im Glashütter Weiher antraten musste der SSV erneut auf einige Spieler verzichten. Neben der generell schwierigen Situation auf Linksaußen, wo erneut improvisiert werden musste, fehlte auch Yannick Schenk im Tor. Dennoch war man gut auf das Spiel der Gäste vorbereitet. Scherberg verfügt mit Kolbe und Klinkenberg über zwei sehr starke Rückraumschützen. Die Deckung wurde dementsprechend aufgestellt. Beide Halbpositionen sollten bereits auf zehn Metern verteidigt werden.
In der Anfangsphase der Partie spielten die Solberger diese Vorgabe souverän aus. Die Scherberger Offensive wurde immer wieder in aussichtslose Abschlußpositionen geschickt. Die daraus folgenden Bälle konnten die Schlußmänner des SSV meist leicht entschärfen. Hier war es natürlich auch dankbar, dass Klinkenberg nicht von Beginn an am Geschehen teilnahm und das Hauptaugenmerk auf eine Rückraumposition gelegt werden konnte. Die entstehenden Ballgewinne nutzten die Hausherren in dieser Phase konsequent aus, so dass Mitte der ersten Halbzeit ein vollkommen verdientes Zwischenergebnis von 8-3 zu buche stand. Als Zuschauer wird man sich hier bereits zurückgelehnt haben und von einer eindeutigen Geschichte ausgegangen sein. Nun jedoch reagierte der TV. Die Einwechslung von Klinkenberg brachte wie zu erwarten neuen Schwung in das Angriffsspiel der Gäste, so dass Scherberg nun offensiv am Spiel teilnahm. Auch in der Deckung zeigte sich die Einwechslung als durchaus wirkungsvoll. Ausschlaggebend für die folgende Aufholjagd der Scherberger waren jedoch die kläglich vergebenen Torchancen der Hausherren. Bestens freigespielte Gelegenheiten wurden konsequent verworfen. Das Spiel drehte sich vollkommen unnötig von 10-6 auf 10-12 und bis zur Pause auf 11-14.
Mit diesem Halbzeitstand konnte man auf Seiten der Stolberger ganz und gar nicht zufrieden sein. Auch wenn Scherberg sicherlich der erwartet schwere Gegner war, hatte man das Spiel über den gesamten Verlauf unter Kontrolle gehabt. Lediglich die vergebenen Torchancen sorgten für den Rückstand. Wichtig war es jetzt vor allem die Ruhe zu bewahren und sich konzentriert wieder heranzuspielen.
In Halbzeit zwei begann dann die kontinuierliche Aufholjagd der Stolberger. Mit und mit fanden die Bälle wieder ihren Weg ins Tor. Beim Stand von 13-17 legten die Hausherren einen Zwischensprint ein und konnten auf 17-17 ausgleichen. Zu diesem Zeitpunkt wäre es möglich gewesen das Spiel zu drehen und am Ende als Sieger vom Platz zu gehen, allerdings nutzte man diese Möglichkeit nicht. Erneut stagnierte die Trefferquote, so dass Scherberg wieder davonziehen konnte und immer mit 1-2 Toren in Front lag. Treffer erzielten die Gäste nun hauptsächlich von der Siebenmeterlinie. Ziemlich genau eine Minute vor Schluss ergab sich für die Stolberger jedoch nochmals die Möglichkeit die Punkte in eigener Halle zu halten. Unentschieden 23-23 und Ballbesitz. Ein gelungener Angriff! Diesen spielten die Hausherren dann auch bis zum Ende aus und mit der Schlusssirene zappelte der Ball im Netz. Der Unparteiische erkannte den Treffer jedoch richtigerweise nicht an und entschied auf Freiwurf…
Am Ende ist das Unentschieden wohl das gerechteste Ergebnis, auch wenn sich keiner der Beteiligten wirklich freuen konnte. Stolberg bleibt in dieser Spielzeit weiterhin ungeschlagen und Tabellenführer, während Scherberg in den kommenden Spielen sicher näher heranrücken wird.

Stolberg: L. Bonaventura, T. Richterich - J-N. Held 3, S. Schumacher 2, N. Schartmann 9/3, C. Horres 3, L. Kaussen, E. Schartmann 3, N. Kogel, P. Dowideit 2

ESB

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