SSV He2 - Roetgen

Die Stolberger Reserve ist durch den Sieg gegen den TV Roetgen nicht mehr von den beiden Aufstiegsplätzen zu verdrängen und wird in der kommenden Saison in der Kreisliga antreten. Der deutliche Sieg gegen die von Beginn an unterlegenen Roetgener war weiss Gott nicht schön anzusehen und Spannung kam leider auch zu keiner Zeit auf, dennoch war die Freude am Ende groß. Vierzehn Spiele in Serie ohne Niederlage, davon dreizehn Siege und ein Unentschieden machen den Aufstieg bereits vier Spieltage vor Saisonende perfekt.
Zum Spiel:
Auf dem Papier war das Spiel bereits vor Anpfiff entschieden. Stolberg als Tabellenführer gegen den Tabellensiebten aus Roetgen. Das Hinspiel gewannen die Kupferstädter bereits deutlich mit 11:27. Lediglich die Tatsache, dass die Stolberger bereits in Feierlaune waren und nicht mehr die volle Konzentration mit ins Spiel bringen würden machte diese Partie noch interessant. Um dies zu vermeiden setzte Göldner auf die gleiche Taktik, wie bereits im Rückspiel gegen Alemannia Aachen. Die offensive 3-2-1 Deckung sollte den Gästen von Beginn an die Lust am Spiel nehmen und jede Hoffnung auf eine Überraschung im Keim ersticken. Schnelle Ballgewinne und daraus folgende einfache Tore sollten bereits in der ersten Hälfte für ein ausreichendes Polster sorgen, so dass nichts mehr den Aufstieg gefährden konnte. Die Mannschaft setzte diese Marschroute anfangs gut um und setzte sich schnell und deutlich ab. Über 05:01 und 12:04 ging man mit einem 16:09 in die Halbzeit. 
Göldner: „Eigentlich waren die neun Gegentore zur Halbzeit schon zu viel und auch die sechszehn geworfenen waren deutlich ausbaufähig, doch was soll man der Mannschaft in dieser Situation und nach dem Spielverlauf noch motivierendes mit auf den Weg geben. Hinzu kamen einige unglückliche Entscheidungen der jungen Schiedsrichter, die sicherlich nicht spielbestimmend, aber ergebnisbeeinflussend waren. Nach 40 Sekunden zückten die beiden bereits die erste gelbe Karte. Dennoch haben wir uns in der Halbzeit nochmals darauf verständigt nicht mit dem Torewerfen aufzuhören und in aller Deutlichkeit zu gewinnen. Dies ist man schließlich auch dem Rest der Liga schuldig. Wer weiss schon in welcher Form das Torverhältnis noch eine Rolle spielen wird."
In der zweiten Hälfte änderte sich nichts am Spielverlauf. Roetgen versuchte es nun mit einer offeneren Deckung gegen Nils Schartmann, welche jedoch in der Hintermannschaft große Lücken riss und den anderen Stolberger Akteuren das einnetzen deutlich erleichterte. Die Hausherren dominierten das Geschehen, erlaubten sich jedoch immer mehr „Fehler" in der Deckung, so dass Roetgen am Ende auf 24 Treffer kommen konnte. Auf Seiten der Stolberger konnte sich Jan Niklas Held auszeichnen, der vor allem über Tempogegenstöße insgesamt 9 Tore erzielen konnte. 
Mit diesen beiden Punkten und dem sicheren Aufstieg verabschiedet sich die Mannschaft an diesem Abend von Ihrem Torwart Yannik Schenk, den es nun nach Hamburg verschlägt. Danke für deinen Einsatz und alles Gute für deinen weiteren Weg Yannik. 
Göldner: „Wir haben heute das erste große Ziel für diese Saison erreicht. Das freut mich für die Jungs und natürlich auch ein bisschen für mich selbst, denn schließlich war es zu Beginn meiner Tätigkeit hier das klar definierte Ziel. Jetzt wollen wir aber auch noch den Meistertitel holen. Das kommende Auswärtsspiel gegen den TV Scherberg wird wohl das schwerste Spiel der Saison werden. Die Scherberger haben uns im Hinspiel den bisher einzigen Punkt in dieser Saison gekostet. Zudem müssen wir es schaffen die Konzentration und den Willen hoch zu halten, da uns ja eigentlich nichts mehr passieren kann." 

Stolberg: Nils Schartmann 3, Paul Dowideit 3, Stefan Schumacher 3, Jonathan Zimmermann 4, Eric Schartmann 6, Chris Horres 6, Markus Berg 4, Jan-Niklas Held 9